Spiel- oder Kaufrausch, sind das eigentlich Krankheiten? Liegt hier wirklich eine Abhängigkeit vor?

Als Suchtkrankheiten wurden bis vor wenigen Jahrzehnten in der Regel Abhängigkeiten gegenüber Substanzen, wie z. B. Alkohol oder Drogen verstanden. Im Laufe der letzten Jahre werden jedoch ärztliche Praxen, Krankenhäuser und Beratungsstellen zunehmend mit Menschen konfrontiert, die durch ihr „süchtiges Spiel“ oder durch „eine Kaufsucht“ in enorme Schwierigkeiten geraten sind. Dabei spielen nicht nur Schulden und soziale Schwierigkeiten eine Rolle, sondern oftmals ist dieses Suchtverhalten mit Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen oder Abhängigkeiten von anderen Substanzen verbunden. Meist beginnt es harmlos, man spielt zur Unterhaltung, man ist fasziniert vom Internet oder kauft, weil man sich dabei gut fühlt. Während bei der Mehrzahl von Menschen daraus kein Schaden entsteht, kann sich jedoch bei manchen ein pathologisches Konsumverhalten und eine Abhängigkeit entwickeln. Tatsache ist, dass diese Art der stoffungebundenen Abhängigkeiten Krankheitswert hat und daher auch therapiert werden sollte. Welche therapeutischen Strategien Sinn machen und welche Symptome bei einer Spiel- oder Kaufsucht auffallen, hören Sie von den Experten: Prof. Dr. Martin Ohlmeier, Klinikdirektor des Ludwig-Noll-Krankenhauses, Petra Hammer-Scheuerer, Diakonisches Werk – Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie, Dr. Stefan Pollmächer, niedergelassener Internist sowie Dietmar Fabrizius, Selbsthilfegruppe für russischsprachige Spieler Kassel.

Die Veranstaltung wurde wieder durch zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet
Die Veranstaltung wurde wieder durch zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet

Sehen Sie auch hier im Kanal eine Gehörlosenfassung mit Gehörlosendolmetscherin. Wir wünschen gute Erkenntnisse!

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